Specht am Baum

[Ulrich]

Hallo Schnitzfreunde, nach der Schmalfilmkamera und vor dem Pferdekopf ist mir noch Zeit geblieben um diesen Specht am Baum zu schnitzen.
Jemand im Forum hat mal geschrieben das er immer nach dem Schnitzen eine gewisse Zeit vergehen lässt um sein Objekt dann mit zeitlichem Abstand zu Betrachten, bevor es bunt gestaltet wird. Das muss ich mir auch angewöhnen. Denn, der Kopf und der Schnabel sind etwas zu groß geraten, die Krallen sind auch nicht proportional . Zwischen den Füßen habe ich Holz stehen gelassen so das eine Verbindung zwischen Baum und Vogel bestehen bleibt, nur mit den Füßen oder" Lauf " (Jägersprache ) wäre es wohl abgebrochen.
Wie man einen Baumstamm darstellt, stelle ich mal als Frage, eventuell hat jemand eine Idee. Meiner gefällt mir nicht so gut.
Durch die Farbgestaltung ist es aber gut als Buntspecht zu erkennen.
Holz: Linde
Höhe Stamm :25 cm
Sockel: Buche
Schöne grüße aus Mecklenburg von Ulli

[Klaus]

Hallo Ulli,

Ich finde den Specht sehr schön.
Ich finde auch, es müssen die Proportionen nicht immer genau der Realität entsprechen.
Wenn du aber die Proportionen beim nächsten Projekt besser einhalten möchtest,
such dir am besten im Web ein passendes Foto aus und druck es auf die zu schnitzende Größe.
Um die Stabilität zu erhöhen, könnte man die Schwanzspitze bis zum Boden gehen lassen.

Gruß Klaus

[Hans]

Hallo Ulli ,

habe erst diesen Sommer einen Buntspecht längere Zeit in der Hand gehabt . Die Nachbarin hat mich angerufen ,
es liegt ein Eichelhäher bei ihr vor dem Fenster ; es war ein Buntspecht , der gegen das Fenster geflogen ist .
Ich habe ihn wiederbelebt , mit einer Pipette Wasser eingeflöst und ihn ab und zu mit dem Kopf unters Wasser gehalten . Nach 1 Std. , habe ich Ihn aus der Hand abfliegen lassen , mit Erfolg flog er in einem Zug auf den 50 Mtr.
entfernten Baum .
Dein Specht ist doch recht schön , gut - der Schnabel ist in der Natur etwas dünner ; aber es muß nicht immer alles
exakt genau nachgeschnitzt werden , das Unikat ist es , was das tolle an unserer Hobbyschnitzerei ausmacht .

Es grüßt dich ... Hans aus Franken

[Sepp]

Hallo Ulli

Ein schöner Specht.
Für einen Baumstamm würde ich einen halben Stamm nehmen. Dieser sollte zur Größe des Spechtes passen. Er will darin ja sein Nest bauen .
Für die Farbe sollte man ein paar Tropfen Körnerbeize beigeben. Die Körnerbeize macht die Farben dezenter.

Gruß Sepp

[Martin]

Hallo Ullrich!

So ein Specht Klopft nicht schlecht,Ich finde er sieht gut aus, die Bemalung gefällt mir.

Viele Grüße aus dem Unterallgäu von Martin

[Dietmar]

Hallo Ulli,
hast du einen schönen Specht geschnitzt, sieht doch gut aus. Glaub mir ich sehe in guten Zeiten bis zu acht Spechte an meiner Futterstelle im Garten und alle sind sie verschieden. Dein Stamm hat Struktur, damit dein Specht sich fest halten kann. Ich habe gehobelte und gestrichene Stützen verbunten mit einem Strick an dem die Vogelhäuser und andere Futtersachen hängen, auch ein Sack mit Wallnüssen. Ein Specht landet an der Stütze, findet keinen Halt und rutscht bis auf den Rasen runter. Leider hatte ich keine Kamera dabei, ein lustiger Anblick wie er langsam zum Boden rutschte. Ich habe viele verschiedene Vogelarten an meiner Futterstelle, also kannst noch mehr Vögel schnitzen.
Viele Grüße Dietmar aus Sonnendorf vom Sonnenhof

[Ulrich]

Hallo Schnitzfreunde, danke für die Rückmeldungen und Tipps zu meinem " Specht am Baum".
Die Anmerkung das der Specht in diesem Baum keine Höhle bauen kann, trifft voll zu. Da habe ich es wohl zu eilig gehabt mit dem Projekt. Dieser "Baum " wird wohl keine Wohnung für die Jungen. Da hätte die Idee mit dem halben Baum von mir kommen müssen, dann hätte man auch in einer Flucht mit dem Sockel eine Buchstütze gehabt.
Interessant sind ja auch die kleinen " Spechtgeschichten" die wir nebenbei erfahren haben.
Was ich noch wissen möchte , Hans; warum hast du den Kopf vom Specht unter Wasser gehalten? Und woher weiß man sowas?
In meinem Garten ist auch mal eine Drossel gegen eine Scheibe geflogen , die hat sich aber selber wieder aufgerappelt nach einer gewissen Zeit. Wird bestimmt Kopfschmerzen gehabt haben .
In den nächsten Tagen werde ich meine " Monatsaufgabe " fotografieren und absenden.
Gruß Ulli

[Hans]

Frage von Ulli :

Interessant sind ja auch die kleinen " Spechtgeschichten" die wir nebenbei erfahren haben.
Was ich noch wissen möchte , Hans; warum hast du den Kopf vom Specht unter Wasser gehalten? Und woher weiß man sowas?
In meinem Garten ist auch mal eine Drossel gegen eine Scheibe geflogen , die hat sich aber selber wieder aufgerappelt nach einer gewissen Zeit. Wird bestimmt Kopfschmerzen gehabt haben .

Gruß Ulli[/quote]

Hallo Ulli ,das mit dem Kopf unters Wasser , das ist eine Lebensweisheit , es funktioniert auch beim Menschen.In den alten Wildwestfilmen hat man das auch oft gesehen . Es gehört zur indirekten Schockterapie . Die Gehirndurchblutung wird dadurch stimuliert und angeregt ( könnte natürlich auch im Extremfall daneben gehen )
Ich habe schon mal einen Klienten aus dem " Saufkoma " geholt , ( 3o Jahre zurück ) mit einem Eimer kaltes Wasser voll über's Gesicht , der war ganz schnell wach . Macht man natürlich nur , wenn z.B. Gefahr in Verzug ist .
Bei dem Specht wurde dadurch die Gehirnfunktion wieder aktiviert und er war nicht mehr " benommen " .

Gruß , Hans

[Ulrich]

Danke Hans für die schnelle Antwort.Gut erklärt. Gut zu wissen. Gruß Ulli