Anleitungen

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Thomas
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Anleitungen

Beitrag von Thomas » Fr 11. Sep 2015, 10:21

Liebe Schnitzfreunde,

ich habe in der zwischenzeit zwei neuen Anleitungen auf den Webseiten eingestellt.

Schaut euch die bitte mal an und falls Ihr Verbesserungsvorschläge habt, dann her da mit ;).

Die Anleitungen sind hier:
http://www.hobby-schnitzen.de/Bauanleitungen.shtml
Viele Grüße,
Thomas

Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
Dirk
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Re: Anleitungen

Beitrag von Dirk » Fr 11. Sep 2015, 18:41

Hallo Thomas
Das sind sehr gute Anleitungen, besonders mit der Flügelschraube.
Meine Frage wie Lötet man den die Mutter an und wo mit. Das wäre sehr interessant mal den werde gang zu wissen Danke.

Mfg
Dirk
Sven
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Re: Anleitungen

Beitrag von Sven » Fr 11. Sep 2015, 18:42

Glück auf,thomas!
Hab mir grad deine neuen Bauanleitungen angesehen und muss sagen : "sehr Gut" . Schön erklärt und aussagekräftige Bilder.Schön.

mfG
Sven :geek:
Hans

Re: Anleitungen

Beitrag von Hans » Fr 11. Sep 2015, 19:25

Hallo Thomas ,
eine prima Anleitung und gute Bilder , die du da eingestellt hast.
Ich habe mir damals aus einem alten Matrazenrost meinen Schnitzwinkel gebaut. Die verleimten Hartholzleisten sind sehr stabil. Zum Klemmen habe ich eine Langmutter durchgebohrt und eine Stahlstange durchgeschoben - siehe Bild - dadurch brauche ich auch kein Werkzeug beim Verstellen.
Etwas anders ist bei mir die Grundplatte, auf die die Figur geschraubt wird. Nachdem ich doch mehr kleinere Sachen mache, habe ich mir diese verstellbare Scheibe aufgesetzt. Durch die Längstschlitze und dem Loch in der Mitte , habe ich die Möglichkeit, eine Figur mit dünnen , normalen Holzschrauben zu befestigen ; es gibt dadurch speziell bei kleineren Figuren , nicht so große Löcher und bei größeren Figuren könnte ich - durch die drei Längstschlitze in der Scheibe, diese mehrfach mit kurzen / langen Holzschrauben befestigen.
Die Scheibe, kann ich auch mit einem Handgriff lockern und drehen.
Könnte aber auch die Scheibe entfernen und eine dementsprechende Stockschraube verwenden , so wie bei deiner
Version.
Meistens schnitze ich aber freiweg in der Hand - speziell die kleineren Sachen sowieso.

Viele Grüße von Hans aus Franken
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SV500188.JPG
SV500187.JPG
SV500189.JPG
Hans

Re: Anleitungen

Beitrag von Hans » Sa 12. Sep 2015, 10:54

Hallo nochmals ,
was ich mit meinem Beitrag eigentlich zeigen wollte, ist die Möglichkeit der Konterschraube - ohne Schweißarbeiten, denn nicht jeder hat einen Schweißkasten ; wobei eine Bohrmaschine doch sicherlich vorhanden ist.
Man hat dann im Prinzip das System vom Schraubstock .
Also vielleicht ist das auch eine Möglichkeit ?

( Mit der Montagescheibe , auf die die Figur geschraubt wird - es war ein Teil einer einfachen Bohrmaschinen / Drechselbank die ich nicht mehr benötige , da kommt man dann doch nicht so einfach ran , obwohl man die Drehscheibe auch mit Holz und in der Mitte ein Rohr mit Außengewinde befestigen könnte und für die Schraubenköpfe dann von unten etwas ausfräst/hohlschnitzt. )

Es grüßt euch , Hans aus Franken ( ... der , der aus allen Sch... was macht )
Dirk
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Re: Anleitungen

Beitrag von Dirk » Sa 12. Sep 2015, 11:14

Hallo Hans
Danke das ist eine sehr gute Idee mit der Lang-Mutter. Hätte man alles da und es geht auch ohne schweißen.
Man könnte auch ein Stück Vollmaterial auf bohren und Gewinde rein schneiden. und dann den Querpolzen ein stecken. jetzt wo man es sieht kommen ein viele Ideen wie man es machen kann.
Man braucht nur den richtigen Anschub.

Mfg
Dirk
Hans

Re: Anleitungen

Beitrag von Hans » Sa 12. Sep 2015, 13:29

Hallo Dirk ,

stop - fahr deinen löblichen Ergeiz zurück - das wäre doch wohl zu viel Arbeit , die Langmutter kostete 50 Cent.

Gruß , Hans
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Thomas
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Re: Anleitungen

Beitrag von Thomas » Sa 12. Sep 2015, 15:01

Liebe Schnitzfreunde,

schön das euch die Anleitungen gefallen. Die Idee mit der Langmutter ist auch nicht schlecht. So lernt man auch wieder neues!

Das Hartlöten ist aber auch sehr einfach. Man braucht nur einen kleinen Gaskatuschenbrenner, Flussmittel und etwas Silberlot. Das Silberlot ist ein ummantelter Stab, der bei ca. 650°C schmilzt. Diesen und das Flussmittel gibt es im Baumarkt. Achtung kein Silberlot für Kupferrohre!! Das Flussmittel ist dafür da, damit beim Erhitzen keine Zunderschicht entsteht und das Lot eine Verbindung mit dem Metall eingeht.

Das Metall wird blank geschmirgelt, dann Flussmittel auftragen, wo gelötet werden soll. Mit dem Gasbrenner erhitzen. Wenn man meint das er heiss genug ist führt man den Silberlotstab an die Lötstelle und schmilzt ein klein wenig davon ab. Das Lot verläuft wenn genug Hitze da ist wie Wasser. Erkalten lassen, dann mit einer Drahtbürste reinigen. Fertig ist.

Mit dem gleichen Lot repariere ich auch meine Bandsägeblätter. Das ist allerdings etwas tricky........
Hier knipse ich ein winziges Stück vom Silberlot ab und lege es vorsichtig auf die Lötstelle. Das Flussmittel ist pastös und hält das Stück beim erwärmen fest. Sobald das Lot schmilzt, kann die Flamme weggenommen werden.
Da die Bänder sehr dünn sind, geht alles sehr schnell. Das muss man üben.
Viele Grüße,
Thomas

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Re: Anleitungen

Beitrag von Klaus » Sa 12. Sep 2015, 17:00

Hallo Thomas,

danke für die Anleitungen, sind wirklich gut geworden.

Danke auch an Hans für die den Tipp mit der verlängerten Mutter.

Hab mir heute einen Ruck gegeben, und habe einen Schnitzwinkel nachgebaut.

Nachdem Herbert und Thomas auch nur mit einen Schnitzwinkel arbeiten,
wollte ich schon länger einen nachbauen, und einfach mal testen ob man damit gleich oder besser als mit einer Kugelgelenk Einspannvorrichtung arbeiten kann.

Hätte ich eher geahnt wie schön es sich mit so einen einfachen Arbeitsmittel arbeiten lässt,
hätte ich die Kugelgelenk Einspannvorrichtung schon längst in die Ecke gestellt.

Danke und Gruß

Klaus
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schnitzwinkel.jpg
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Re: Anleitungen

Beitrag von hoerbi » Sa 12. Sep 2015, 17:44

Hallo Schnitzfreunde,

ich arbeite bereits seit ca. 20 Jahren mit diesem Schnitzwinkel und er ist für mich die beste Spannvorrichtung überhaupt. Irgend jemand hat wohl mal die Idee aufgegriffen und versucht, daraus ein Geschäft zu machen, denn im Handel gibt es ihn erst seit ca. 15 Jahren zu einem Preis der in keinem Verhältnis im Arbeitsaufwand zur Herstellung steht.
Meine Figurenschraube ist auch recht einfach wie simpel.
Ein Rundholz welches mit einem 8 mm Bohrer durchbohrt ist. Eine weitere Bohrung entsprechend der Größe eines Schraubenkopfes erfolgt vom Ende des Holzes bis zur Mitte. Dann wird eine passende Holzschraube eingesetzt und reichlich Leim in die große Öffnung gegeben. Als Distanz Elemente verwende ich Buchenholzringe in unterschiedlichen Stärken. Der Vorteil bei einem solchen Winkel liegt auf der Hand. Bei einem ausrutschen mit dem Eisen, landet es maximal im Holz und nicht an einem Kugelgelenk und die eingespannte Arbeit lässt sich für eine bequeme Arbeitshaltung kippen und auch in jede Richtung drehen.
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Mit besten Grüßen aus dem Gebirge
Herbert
(Co Admin)
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