Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

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Thomas
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Thomas » Do 25. Feb 2016, 22:34

Hallo Jakob,

den Stahl gibt es auch bei Dictum als Plattenware. Allerdings muss der gehärtet werden.

Ich denke mit der Form der Schneide muss man sich erstmal anfreunden. Aber ich denke auch daran könnte man sich gewöhnen. Wenn man damit auch kraftsparend arbeiten kann ist das nicht verkehrt.

Bei einem der nächsten Messer schleife ich mal die Form und teste ob ich damit zurecht komme.
Viele Grüße,
Thomas

Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
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hoerbi
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von hoerbi » Do 25. Feb 2016, 23:09

Hallo Jakob,

wie Thomas schon schreibt, ist diese Klinge auch für mich sehr gewöhnungsbedürftig.
Bei meinen nächsten Messer was ich mir fertige, werde ich mal so einen Schliff genauer unter die Lupe nehmen und testen.
Ich weis jedoch im Vorfeld, dass ich mich mit so einer Klinge nicht wirklich anfreunden werde, denn die gebogene Schneide schreckt mich ein wenig ab, da ich die Spitze eines Messers oft auch für Detailarbeiten nutze ohne nach einem anderen Messer greifen zu müssen.
Doch wie der Volksmund schon sagt: "Versuch macht Klug". :)
Mit besten Grüßen aus dem Gebirge
Herbert
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Volker » Fr 26. Feb 2016, 19:13

Hallo Herbert,
ich werde Deine Versuche mit solch einem Klingentyp ganz gespannt abwarten!!!

Eigentlich sehe ich den Nutzen weder einer, in der ganzen Schneide gebogen Klinge ebensowenig, wie einer langen geraden Schneide mit gebogenem Schneidenende.

Bei einer langen Klinge, stelle ich mir einen Bogenschnitt mit der Spitze sehr indirekt, und wenig kontrollierbar vor.

Bei einer kürzeren, im Ganzen gerundeten breiteren Klinge könnte beim groben Abtragen der Vorteil in der durchs Holz ziehenden Schneide liegen.

Aber Versuch macht klug und ist immer gut!

Viele Grüße von Volker
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Volker » Mo 21. Mär 2016, 18:58

Hallo Jakob,
ein Messer mit zwei beidseitig gebogenen Schneiden, mit Innen- und Außenkurve hab ich mal von Kirschen gekauft, aber nie benutzt. Diese Klingenform wurde als Kerbschnitt-Messer angeboten. Messer 3353.
Was ich mir vorstellen kann, wäre der Einsatz für geschweifte Bogenschnitte bei Kerbschnitt-Motiven. Über Deine Erfahrungen beim Schnitzen mit den gebogenen Schneiden solltest Du uns berichten.
Viele Grüße von Volker
Dateianhänge
SchnitzmesserKirschen-3353(1).JPG
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Eike » Di 29. Mär 2016, 11:18

Hallo,

ich habe so einen runden schliff auch auf den Schnitzertagen gesehen. Holzbildhauer Ronny Tschierske, der dort den Stand mit den Schnitzeisen hat und auch einen Schleifservice anbietet, hat dazu gesagt (ich stand zufällig daneben), dass dieser Schliff für das Schneiden Flächen verwendet wird. Also wenn man mit dem Messer sehr flache Flächen schneiden möchte - breiter als das Messer. Mit einem geraden Detailmesser reißt die Spitze in die Fläche, was hier nicht passiert. Macht aus meiner Sicht Sinn. Es ist eben auf den Anwendungszweck bezogen. Für die Dinge, die ich mit dem Messer erledige, scheint mir das Messer eher nicht geeignet.

Gruß
Eike
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Thomas » Di 29. Mär 2016, 16:03

Hallo Zusammen,

der Sinn dieses zweiseitigen Messers hat sich mir auch nicht erschlossen.......

Was Eike beschreibt, erreiche ich mit einem Messer, das ähnlich wie das Abegglen von Pfeil geformt ist, allerdings nur mit der Schneide aussen. Damit kann man sehr gut Flächen glätten, ohne einzuhaken.
Viele Grüße,
Thomas

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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von hoerbi » Di 29. Mär 2016, 21:20

Hallo Schnitzfreunde,

@ Jakob, mich würde auch mal interessieren, weshalb die Schneide deines Messers gebogen ist. Es muss ja einen Grund dafür geben, denn mir ist die Form für ein normales Schnitzmesser recht ungewöhnlich.

@ Thomas, zum glätten des Untergrundes bei z. B. Reliefs gibt es doch die schrägen Ballleisen, die nur einseitig geschliffen sind und diese von allen namhaften Herstellern. Mit einem solchen Messer bekommt man doch keine Gerade Fläche und wenn doch nur mit sehr viel Mühe.
Ich habe mal einen sehr interessanten Link eingefügt.
Diese Art von Eisen kann man sich unter Umständen auch selbst fertigen. Auch gibt es auf der Seite zahlreiche Anregungen mit welchen Eisen diese Leute Kunstwerke fertigen.
Leider bin ich der russischen Sprache nicht mächtig und so bleibt nur das ansehen.

http://www.tatianka.ru/goods/tatianka-t ... -1/?id=520
Mit besten Grüßen aus dem Gebirge
Herbert
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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von Thomas » Mi 30. Mär 2016, 16:13

Hallo Herbert,

ich mache die Tage mal ein Bild von dem Messer.

Du hast schon recht mit dem schrägen Messer, nur mit der runden Schneide ist es sehr angenehm zu arbeiten.
Fast wie ein Stich 2, nur man erreicht die Ecken besser und die Flächen lassen sich schnitzen ohne das das Messer einhakt.
Viele Grüße,
Thomas

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Re: Noch ein Messer von Svante Djärv, Schweden

Beitrag von hoerbi » Mi 30. Mär 2016, 17:30

Hallo Thomas,

es ist nichts einfacher sich mal so ein Messer zu fertigen um eigene Erfahrungen damit zu machen.
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