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Hallo Schnitzfreunde,

ich hatte mir vor längerer Zeit mal eine Schnellspannzwinge wie im foto abgebildet zugelegt. Die Handhabung mit normalen Schraubzwingen erscheint mir manchmal recht lästig, darüber hinaus sind diese auch schwer.
Nun habe ich angefangen mir ein paar dieser Schnellspannzwingen selbst zu fertigen. Bis auf den Exzenter und noch ein paar Bohrungen für die Federhülsen sind diese auch soweit fertig. Um ein Rutschen der Hölzer zu verhindern, wird zum Schluss noch auf die Druckflächen ein Stückchen Kork geklebt.

Hallo Herbert
Schöne Teile, und mit selbst gebautem Werkzeug macht die Arbeit mehr Spaß. Wie stark ist der Flachstahl ?

Gruß Achim

Hallo Achim,

das Metall hat eine Größe von 20 X 5 X 333 mm. Für diese Zwingen habe ich jedoch eine Alu Stange verwendet.
Daher sind sie auch sehr leicht. Die gleiche Stangen gibt es auch aus Eisen. Es ist für mich zunächst ein Versuch in wie weit das Aul belastbar ist. Da ich Hohlfeder verwende, kann ich das Alu auch jederzeit durch Eisen ersetzen.

Hallo Herbert ,
toll , was du so alles machst - von der 3 D Maschine , Messer ,Spannzwingen ,ein PC - Künstler , ein Schleifmaschinenhersteller für Bandsägeblätter und was sonst noch alles - du bist ja ein richtiger Alleskönner .
Mit den Spannzwingen kann ich jetzt nicht so mitdenken , da muß ich mir mal beim nächsten Baumarktbesuch eine ansehen ; vorallem das Lauflager im beweglichen Holzteil und die Einschnitte ?
Von dir kann man echt viel lernen .

Gruß , ... Hans

Hallo Hans,

das Funktionsprinzip ist recht einfach. Ich habe dazu mal ein Eisen zwischen die Zunge geklemmt um es deutlicher zu machen. Mit einer Kreissäge wird bis unterhalb der Zunge soweit eingeschnitten, bis ein Teil der Zunge freigelegt ist. Der Radius des Sägeblattes bildet den Hohlraum um den Spannhebel darin zu versenken. Wie du siehst, ist das Loch am Spannhebel nicht mittig gebohrt, so das dieser wie ein Exzenter wirkt und beim ausklappen die Zunge angehoben wird.
Auch diese doch sehr einfachen Zwingen haben im Baumarkt ihren Preis, warum also nicht selbst machen. Viele der älteren Schnitzfreunde haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Maschinen zugelegt und wären somit in der Lage sich kostengünstig so etwas herzustellen.

Hallo Herbert
Wie ich auf Bilder von kaufbaren gesehen habe sind an den Druckpunkten vom verstellbaren Unterteil zur Metall/Alu -Schiene Metallstifte eingesetzt um ein Eindrücken ins Holz zu vermeiden, macht eigentlich Sinn.

Gruß Achim

Hallo Achim,

genau auf diese Stifte ( Hohlfederstifte) warte ich noch. Leider waren diese im Baumarkt nicht aufzutreiben. Man benötigt für eine dieser Zwingen 5 Stück. Man könnte dafür auch Nägel verwenden, doch das wollte ich nicht.
Diese Stifte sind gehärtet und werden unmittelbar neben dem Metall eingelassen, so das man an der unteren Zunge auch immer einen rechten Winkel zur Schiene hat.

Hallo Herbert,
eine überraschend gute Idee, Dir Deine Holzspannzangen selbst zu bauen!
Viele Grüße von Volker

Hallo Herbert

Eine sehr gute Idee von dir.

Nur die Hohlspannstifte halte dafür als nicht geeignet. Hohlspannstifte haben die Eigenschaft, das sie sich soweit auseinander drücken bis sie ihren Spannungsentpunkt erreicht haben. Das heißt das auch die Spannhülse im Loch des beweglichen Teil ansteht. Das kann man durch ein größeres Loch umgehen. Da aber der Hohlspannstift einen Schlitz hat wird dieser ein noch größeres Loch in das Holz reiben. Außerdem ist der Stift an dieser Stelle oval.
Ich würde hier einen blanken Stahl verwenden und an den Stellen wo der Stift festsitzen soll, Kerben mit einen scharfen Meisel ein schlagen, evtl. noch einkleben. Noch eine Möglichkeit wäre es an beiden Enden des Bolzen mit einen Körner eine Vernietung zu machen.

Gruß Sepp

Hallo Sepp,

auch daran habe ich gedacht, denn ich hatte die Originalzwinge mal auseinander genommen.
Der Spannhebel besitzt in seiner Bohrung noch eine Messingbuchse, die verhindert, das sich die Spannfederhülse durch seinen Form ins Holz einarbeitet.